Datum
November 2015
Text- und Bildrechte
Text Constructive Alps, Bild Adolf Bereuter
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Constructive Alps 2015: 1. Preis für Pfarrhaus Krumbach

Die Schweiz und Liechtenstein haben am 30. Oktober mit «Constructive Alps 2015» den Architekturpreis für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen verliehen. Aus 350 Eingaben kürte eine internationale Jury die Preisträger. Die drei erstplatzierten Bauten stammen aus dem Bregenzerwald in Österreich, aus dem schweizerischen Valendas und aus Comano Terme in Italien.

Die Schweiz und Liechtenstein haben den Wettbewerb «Constructive Alps» zum dritten Mal durchgeführt. Ausgezeichnet werden Gebäude in den Alpen, die sowohl in ästhetischer als auch in nachhaltiger Hinsicht überzeugen. Von 350 Eingaben erhielten zwölf Sanierungen und Neubauten einen Preis oder eine Auszeichnung zugesprochen. Die Architektinnen und Architekten der prämierten Gebäude gingen unter anderem sorgsam mit dem Boden, dem baulichem Erbe und den Technologien um. «Es gibt den vernünftig gebauten Tourismus und es gibt Zuversicht für die Berglandwirtschaft», sagte Köbi Gantenbein, Präsident der Jury, anlässlich der heutigen Preisverleihung im Alpinen Museum in Bern. «Die Jury begrüsst das Weiterbauen am Dorf als bedeutsamen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Es steht in den Alpen schon viel Gebautes herum, das klug anders genutzt und weiter gebraucht werden kann.» Die Preissumme von 50 000 Euro teilen sich ein Neubau aus Österreich, zwei Bauten aus der Schweiz und ein Neubau aus Italien. Acht weitere Gebäude erhielten als besondere Wertschätzung der Jury eine Anerkennung.

Erster Preis: ein Zentrum für das Dorf
Das neu gebaute Pfarrhaus Krumbach im Bregenzerwald (A) bietet Wohnraum bei wenig Flächenverbrauch und belebt das Dorf als Kultur- und Gemeindezentrum. Es führt lebhaft vor Augen, dass Nachhaltigkeit kein leeres Wort ist: Das ist Haus am Nahwärmenetz angeschlossen, dessen Energie aus Hackgut stammt. Baukünstlerisch auf hohem Niveau, fügt es sich ausgezeichnet in den Kontext von Kirche und Dorfplatz ein. Sozial leistet es einen Beitrag für die Dorfgemeinschaft, die hier proben, singen und tagen kann.