Projektinfos

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Bauherr
L1 Immobilien GmbH & Co OG

Standort
Lochau (AT)

Fertigstellung
2023

Projektdaten
NGF 10669,58 m² inkl Tiefgarage / 8183,68 m² ohne Tiefgarage,
BGF 13554,7m², BRI 43286m³,
Energie H1: 23kWh/m²a | H2: 28kWh/m²a | H3: 29kWh/m²a | H4: 25kWh/m²a | H5: 32kWh/m²a | H6: 26kWh/m²a | H7: 32kWh/m²a | H8: 28kWh/m²a

Projektphasen
Wettbewerb
Floras Garten, Lochau

Rechte
Foto Roland Wehinger, Bruno Klomfar, HK Architekten
Text Tina Mott

Fachplaner

Floras Garten, Lochau

Gemeinsam wachsen.

Floras Garten entfaltet sich in einem lebendigen Quartier im Zentrum der Gemeinde Lochau. Das ehemalige Werksareal der Firma Russ wurde zum attraktiven Lebensraum umgestaltet, in welchem acht Baukörper mit unterschiedlich dimensionierten Wohneinheiten die ursprünglichen Produktionshallen ersetzen.

Der städtebauliche Ansatz definiert sich als Verzahnung der Volumen und Freiflächen mit der nachbarschaftlichen Siedlungsstruktur. Die Gebäude sind in großzügigen Abständen entlang der Nord-Süd-Achse des Baugrundes gesetzt und abwechselnd um 90 Grad gedreht. So werden differenzierte Außenbereiche und vielfältige Blickbeziehungen in den Grünraum geschaffen. Durch die Organisation als Vierspänner mit drei bis vier Obergeschossen entstehen optimal besonnte Grundrisse, die sich über Loggien, Terrassen oder Gärten zur abwechslungsreich bepflanzten Umgebung orientieren. Trotz der hohen Dichte bleibt daher der Charakter einer Kleinwohnanlage bewahrt.

Der Kopfbau mit gewerblicher Nutzung im Erdgeschoss ist so nahe wie möglich an die Toni-Russ-Strasse im Süden gerückt. Auf Grund seiner zurückhaltenden Kubatur integriert er sich in die umgebende Bebauung, kontrastiert jedoch durch die leicht erhöhte Sockelposition subtil mit den anderen Gebäuden. Zwischen den einzelnen Volumen erstrecken sich sorgfältig gestaltete Anwohnerhöfe, die den Mietern als Begegnungsräume dienen. Sie bieten ansprechend ausgeführte Oberflächenbeläge, Sitzgelegenheiten sowie Vegetationszonen mit schattenspendendem Baumbestand; individuell bepflanzbare Hochbeete laden die Nachbarn zum Plaudern und Gärtnern ein, während die Kinder in den nahen Spielbereichen toben dürfen. Die gesamte Anlage wird durchgehend rollstuhlgerecht und verkehrsbefreit erschlossen, in ihrem Zentrum öffnet sich das Netz der Verbindungswege zu einem grosszügigen Quartiersplatz. Die ausgewogene Balance zwischen privaten und gemeinschaftlich genutzten Flächen fördert die Kommunikation und das Miteinander innerhalb und ausserhalb des Areals.

Projektbilder