Anwendung von leichter und vorgefertigter Holzbauweise zur maßgeschneiderten Nachverdichtung von Restflächen in Siedlungsgebieten.
Die Herausforderung dieses Projektes bestand darin, eine äußerst beengte, eigentlich nicht für bebaubar gehaltene Situation zwischen bestehenden Einfamilienhäusern zur Schaffung von Wohn- und Arbeitsraum für eine junge Familie zu nützen.
Im ostseitigen Altbau leben die Eltern der Bauherrin, mit denen die Positionierung des neuen Gebäudes und eine beide Familien betreffende Lösung der Eingangssituation gemeinsam erarbeitet wurde. Der südwärts abfallende Hang erlaubte straßenseitig den direkten Zugang zur neuen Wohnebene; in den Garten führt eine kurze Außentreppe. Ein massives Sockelgeschoss ist gerade so in den Hang eingeschoben und eingesenkt, dass darin eine ausreichend belichtete Schlafebene samt Sanitärbereichen Platz fand, aber auch der Abstand zu den westlichen Nachbarn noch eingehalten werden konnte.
Für die technische und gestalterische Einpassung des hauptsächlich in Erscheinung tretenden Volumens der Wohnetage (nur circa 4 m breit) bot die vorgefertigte Holzbauweise in jeder Hinsicht optimale Möglichkeiten. Die Hülle des schlanken Baukörpers ist hochgedämmt und wirkt zugleich in der Dimensionierung und formalen „Raumverdrängung“ minimal. Durch Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung erreicht das Haus fast Passivhauswerte.