Erster mehrgeschossiger Holzbau für Sozialwohnungen in Vorarlberg, errichtet im Rahmen des aus öffentlichen Mitteln geförderten Wohnungsbaus.
Drei Jahre nach dem privat finanzierten Modell „Ölzbündt“ realisierte ein gemeinnütziger Wohnbauträger eine Wohnanlage in ähnlicher Bauweise. Die 25 Miet- und Mietkaufwohnungen waren die ersten in Vorarlberg errichteten Sozialwohnungen in mehrgeschossigem Holzbau.
Die beiden Trakte stehen in der Nachbarschaft von Einfamilienhäusern, fügen sich in Maßstab und Orientierung bestens in die kleinteilige Umgebung, wozu besonders die Materialität der mit Balkonen und Laubengängen gegliederten Fassaden beiträgt. Konstruktiv ist es eine sehr ökonomische Anwendung von Brettstapeldecken mit tragenden Querwänden und Fassaden im Holzständerbau. Im Vergleich zu „Ölzbündt“ blieben wichtige Merkmale erhalten: der kompakte, hochgedämmte Baukörper, die raumhohen Fensteröffnungen, der durchgehende Dachvorsprung und die thermisch getrennt als Stahl-Holzgerüst angefügten Balkone und Laubengänge. Der bei „Ölzbündt“ erreichte Grad der Vorfertigung und Haustechnik wurde aber reduziert, um den im Sozialbau obligaten Vergabemodalitäten zu genügen.













